360° Leidenschaft in Kommunikation

02.11.2016 08:57:36

360° Leidenschaft in Kommunikation

 

Achtung Ansteckungsgefahr

Sicher hast du das auch schon erlebt. Jemand erzählt dir etwas so begeistert, dass du die Leidenschaft die diese Person für das Thema hegt, richtiggehend spüren konntest. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dich an dieses Gespräch erinnern kannst, ist um ein Vielfaches höher als wenn dasselbe Thema von jemanden ohne diese Leidenschaft kommuniziert worden wäre. Es geht sogar so weit, dass wenn du jemandem von diesem Gespräch erzählst, du selber es leidenschaftlich wiedergeben wirst. Die Begeisterung wird quasi viral. Leidenschaft weckt bei anderen Interesse, sie wird bewundert und beneidet weil sie so unverfälscht, authentisch und rein ist.

 

Reizüberflutung durch Werbebotschaften

Besonders heute, wo wir uns in einem ständigen Bombardement von kommunikativen Werbemonologen bewegen, die versuchen uns zu beeinflussen zu steuern, zu verführen, sind Botschaften die Leidenschaft transportieren eine Rarität, ein wahrer Schatz. Stell dir vor, deine Mitarbeiter würden mit dieser Leidenschaft über deine Firma, Produkte und Dienstleistungen sprechen. Stell dir vor, dass auch deine Kunden, Lieferanten und Geldgeber dies tun würden. Die Kraft dieser Begeisterung ist stärker und vor allem nachhaltiger als jede noch so ausgefeilte Werbekampagne, jedes Kundenbindungs-, Optimierungs- und Mitarbeiterbonus-Programm oder jedes andere Konstrukt, das sich Firmen sonst so einfallen lassen.

 

Aussen Hui innen Pfui

Leider sieht die Realität in vielen Fällen anders aus und geplante Kommunikation findet lediglich gegen aussen statt. Viele Firmen sind in dieser Hinsicht schizophren veranlagt. Gegen aussen wird in blumigen Worten von Verantwortung, Transparenz, Wertschätzung, Identifikation etc. gesprochen und intern wird genau das Gegenteil praktiziert. Die Folge davon sind demotivierte Mitarbeiter, verärgerte Kunden und entgangene Erträge. Solche Firmen verspielen über kurz oder lang ihre Glaubwürdigkeit. Denn irgendwann hat auch der letzte Kunde begriffen, dass das Bild welches vermittelt wird nicht mit seinen Erlebnissen übereinstimmt.

 

Kunden suchen Authentizität

Interessanterweise findet man nur sehr wenige Unternehmen, die erkannt haben welches Potential diese Art der Kommunikation bietet. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Kollektive Leidenschaft kann nur entstehen, wenn sie nach dem Top-down-Prinzip gelebt wird. Wenn die obersten Leitungsorgane, was nicht selten vorkommt, keine wahre Leidenschaft für ihr Unternehmen hegen, ist es unmöglich, diese Emotion in die untersten Etagen des Unternehmens und zu allen anderen Anspruchsgruppen zu transportieren. Leidenschaft kann man nicht delegieren, sie muss gelebt und weitergegeben werden. Hat man einmal erkannt, welche positive Energie Leidenschaft in jedem von uns freisetzt, kann man sich Gedanken darüber machen, wie dieses Gefühl transportiert werden könnte.

 

Gegen innen wie aussen glaubwürdig kommunizieren

Das Konzept integrierter bzw. 360°-Kommunikation ist der Versuch Firmen dabei zu helfen mit allen Anspruchsgruppen wie Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Öffentlichkeit etc. gleichermassen authentisch und systematisch zu kommunizieren. Wenn Mitarbeiter erleben, dass auch sie Teil der Firmenkommunikation sind und man sich bemüht sie zu stolzen Botschaftern der eigenen Firma zu machen, werden begeisterte Kunden und steigende Renditen nur eine Frage der Zeit sein.

 

Virale Begeisterung

Firmen müssen Leidenschaft wieder entdecken, verbal erfassen und so kommunizieren, dass der Virus der Begeisterung auf jeden Empfänger ihrer Botschaft überspringt und von ihm an andere weitergegeben wird. Es reicht nicht eine Fassade zu errichten die suggeriert man sei mit Herz und Seele bei der Sache. Kunden werden früher oder später hinter die Fassade blicken und sich enttäuscht abwenden wenn die Firma dahinter nicht die Werte lebt die sie kommuniziert.

 

Diese 5 Punkte helfen die kollektive Begeisterung zu zünden:

 

  1. Eine begeisterte Firmenleitung (klingt logisch – ist aber leider alles andere als selbstverständlich)
  1. Die Begeisterung und Leidenschaft kommunikativ in Wort und Bild transportieren
  1. Ein Kommunikationskonzept welches alle Anspruchsgruppen einbindet erstellen
  1. Regelmässige Kommunikation durch institutionalisierte Kanäle etablieren (z.B. ein Kunden- und Mitarbeitermagazin)
  1. Feedback- und Kontrollmechanismen initiieren um Kommunikationsprozesse zu verbessern

 

Konnten wir dich inspirieren?

Über Kommentare und Anregungen freuen wir uns sehr!

 

© Marc Hagmann



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